Präsentation
von Pferd & Reiter

Präsentation von Pferd & Reiter in der Working Equitation

Die Working Equitation als internationale Turniersport Disziplin ermöglicht es Reitern ihre nationale Arbeitsreitweise zu präsentieren. Dies spiegelt sich in der stilechten Vorstellung von Pferd und  Reiter, sowie der großen Rassevielfalt wieder, die diese Disziplin so faszinierend und vielfältig macht. 

Rassenvielfalt in der Working Equitation

Nicht nur die südeuropäischen Pferderassen wie die Camargue-Pferde, die Pura Raza Espanola, die Lusitanos oder die Murgesen sind entsprechend der Anforderungen für die Arbeit im Feld gezüchtet worden - auch die Ausrüstung der Rinderhirten hat sich entsprechend der Anforderungen an den Rinderhirten und seine Arbeit im Feld über Jahrhunderte entwickelt und bewährt.

Die stilechte Ausrüstung eines spanischen Vaqueros, eines portugiesischen Campesinos oder eines französischen Gardians ist edel, jedoch zweckdienlich und praktisch zugleich. Jedes Element ihrer Ausrüstung hat einen Sinn und Zweck für die tägliche Arbeit zu Pferd. Unnötiger Schmuck, filigrane Verzierungen oder glitzernde Zierteile wären hier fehl am Platze. 

Der hochgebundene Pferdeschweif sieht edel aus, hat jedoch eigentlich einen wichtigen Hintergrund. So soll verhindert werden, dass sich die Rinder und Kampfstiere davon provoziert fühlen oder sich der Schweif beim Durchreiten von unwegsamen Gelände im Gestrüpp verfangen kann. 

Landestypische Pferderassen & Tracht der Reiter

Die Faszination entsteht durch Rassenvielfalt der Working Equitation die bewusst gewünschte und variantenreiche Präsentation von Pferd und Reiter in der Tracht und Ausrüstung ihrer nationalen Arbeitsreitweise.

Dabei sollte der Reiter eine Reitweise wie die spanische, italienische oder portugiesische Reitweise, die Reitweise der Carmargue oder auch die Reitweise Argentiniens oder des Westernreitens präsentieren. Es ist nicht erwünscht, dass Stilelemente dieser Reitweisen vermischt werden. Die stilechte Präsentation des Pferd-Reiter-Paars wird in der Präsentationsnote bewertet und fließt somit in die Gesamtwertung ein.

Gibt es eine traditionelle Deutsche Arbeitsreitweise?

Doch welche traditionelle und nationale Arbeitsreitweise präsentieren die deutschen Working Equitation Reiter? Deutschland selbst hat keine traditionelle Arbeitsreitweise, die auf der Rinderarbeit zu Pferd beruht. Jedoch gab es bis vor wenigen Jahrzehnten die Kavallerieeinheiten. Hierfür wurde das Pferd ebenfalls bis zur einhändigen Zügelführung ausgebildet.

Die freie Hand wurde hier nicht für die Garrocha, sondern für eine Lanze oder das Schwert benötigt. Noch bis in die 70er Jahre hinein war es noch selbstverständlich, dass in den Reitmeisterprüfungen schwere Dressurlektionen einhändig gezeigt werden mussten. Abgesehen von der Rinderarbeit gibt es darüber hinaus viele Parallelen und Übereinstimmungen in dem Ziel der Ausbildung eines verlässlichen und mutigen Partners. Angelehnt an die Ursprünge dieser ( Arbeits-)Reitweise repräsentieren die deutschen Working Equitation Reiter dieses Erbe durch den mitterweile weltweit bekannten Offizierszaum - einer Nachbildung eines Offizierszaums aus der Zeit vor 1930.

Die Kleidung des Reiters

Vorgaben aus dem deutschen Reglement des WED e.V. in Bezug auf das nationale Outfit der deutschen Working Equitation Reiter: